Frauen trinken Schaumwein im Bett

Champagner, Prosecco, Cremant und andere Schaumweine

Woher kommt eigentlich die Bezeichnung „Schaumwein“? Zum ersten Mal wurde der Begriff vom deutschen Dichter Wilhelm Hauf (1802-1827) in seinem Roman „ Der Mann im Mond“ im Jahre 1827 verwendet.

Schaumwein ist der Oberbegriff für weinhaltige Getränke, die auf Grund ihres Kohlensäuregehalts unter Druck stehen. Der Druck in den Flaschen muss hierbei höher als 3 bar sein. Je feiner die Bläschen sind, umso höher ist auch die Qualität. Er darf auch nur Schaumwein genannt werden, wenn das Kohlendioxid (Kohlensäure) aus der zweiten Gärung stammt.

 Schaumwein in Gläser einschenken

Produktionsverfahren

Generell können wir zwischen folgenden Herstellungsmethoden unterscheiden:

Méthode champenoise: ist das älteste Verfahren zur zweiten Gärung. Die zweite Gärung erfolgt in der Flasche. Fülldosage wird dem Wein dazu gefügt und dann zur Gärung gebracht.

Flaschengärung oder Transvasier Verfahren: ist eine moderne Alternative zur Méthode champenoise. Das Flaschenrütteln wird maschinell erledigt. Der Wein gärt in der Flasche zum Schaumwein. Nach der zweiten Gärung wird er aus den Flaschen entleert, gefiltert und mit entsprechender Dosage wieder in Flaschen gefüllt.

Großraumgärung: Moderne Variante zur Herstellung von Schaumwein. Der Wein wird zusammen mit der Dosage in einen Tank gegeben. Dort erfolgt die zweite Gärung. Danach wird der Wein gefiltert und in Flaschen abgefüllt.

Beim Verlassen des Herstellers ist der Schaumwein im Normalfall voll ausgereift, d.h. er wird nicht unbedingt besser in der Flasche – im Gegensatz zu Stillweinen.

Restzuckergehalt

Je nach Restzuckergehalt bekommen die Schaumweine entsprechende Bezeichnungen am Etikett. Im Vergleich zu Stillweinen muss der Schaumwein höhere Anteile an Restzucker aufweisen um aufgrund der Kohlensäure den gleichen Süßigkeitsgrad zu bekommen:

Naturherb (brut nature, dosaggio zero)    RZ: < 3 g/l
* Extra herb (extra bruto)   RZ: 0-6 g/l
* Herb (Brut, Standard bei trockenen Schaumweinen)  RZ: 6 bis 12 g/l
* Extra trocken (très sec, extra dry)     RZ: 12 bis 17 g/l
* Trocken (sec, dry)        RZ: 17 bis 32 g/l
* Halbtrocken (demi-sec, medium dry)    RZ: 32 – 50 g/l
* Mild (Süß, doux, sweet)   RZ: > 50 g/l

 

Zum Abschluss noch ein paar wichtige Begriffe im Überblick

Cava: spanischer Schaumwein. Hergestellt nach dem traditionellen 
          Flaschengärverfahren

Crémant: französischer Schaumwein aus anderen Regionen als der
         Champagne. Hergestellt nach dem traditionellen Flaschengärverfahren.

Champagner: französischer Schaumwein aus der Champagne. Hergestellt
         nach dem traditionellen Flaschengärverfahren.

Sekt: Österreichischer/Deutscher Schaumwein. Hergestellt größtenteils mit dem
        Tankgärverfahren.

Spumante: italienischer Schaumwein. z.B. Prosecco aus dem Nordosten
        Italiens.

Perlwein: Am bekanntesten als Frizzante; weniger als 2,5 bar

Schaumwein kann aber nicht nur pur getrunken werden. Auch in Cocktails macht sich das "perlende Lebenselixier" sehr gut. Hier haben wir für dich zwei Rezepte mit Prosecco.

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